Samstag, 16. Juli 2011

Leben, Lieben, Lachen./ Life, love, laugh.

Wunderbar und genauso sollte es sein; dachte ich immer.
Ganz bewusst stelle ich in diesen Tagen fest, dass dort die Traurigkeit, das Weinen
und noch ganz viele andere emotionale Zustände nicht erwähnt werden.

Ich habe gerade wieder das Traurigsein, das Weinen, die Wut und so vieles mehr entdeckt.
Versuche alles zuzulassen und nicht hinter einer Maske der guten Laune zu verstecken.
Als Kind wurde ich schon stark konditioniert.
Das Weinen wurde mir verboten.
Ich hatte gefälligst zu lächeln und immer gut gelaunt zu sein.
Dabei tut das mal so richtig gut und erleichtert ungemein.
Meist sind das keine schönen und angenehmen Zustände.
Es ist auch sehr viel leichter alles weg zu schieben.
Bekannte Verhaltensmuster, das eigene erkannte Strickmuster.
Damit geht es mir aber nicht besser.

Ich bin sehr viel hilfsbereiter verständnisvoller und rücksichtsvoller anderen Menschen gegenüber.
Nur mir selbst gegenüber war ich das nicht.
Bis jetzt war ich mein härtester und schärfster Kritiker.
Gnadenlos.
Mich hat es immer gewundert, dass mir andere Menschen so ziemlich alles zutrauen.
Und in den letzten Wochen habe ich viele wunderbare Menschen kennen gelernt,
die mir viel mehr zutrauten als ich es tat.
Vieles mache ich einfach und denke vorher nicht darüber nach, ob ich das kann oder nicht
und das funktioniert wunderbar.
Nur wenn ich darüber nachdenke, kommt mir immer der Gedanke,
dass ich nicht gut genug bin.
Was für ein Quatsch.
Der eigene Kopf beschränkt einen und sonst nichts!

Wenn ich gefragt werde, wie es mir geht, antworte ich automatisch: Prima!
Ich habe festgestellt, dass es die wenigsten Menschen wirklich oder ehrlich interessiert.
Diese Frage ist eine Floskel geworden, die automatisch ausgesprochen wird.
Das kommt mir persönlich gerade so typisch für unsere Gesellschaft vor.
Die bessere Antwort wäre: Willst Du eine kurze Antwort oder die Wahrheit?

Ich habe mich fast selbst überholt vor lauter Eile, Hast, Arbeit
und einfach keine Zeit für nichts zu haben.

Die Langsamkeit der Zeit ist für mich nicht widersinnig,
sondern im höchsten Maße erstrebenswert, um mich wieder selbst wahrnehmen zu können.
Zum Leben gehört das Lachen und auch das Weinen
und ich will nicht nur noch lachende Menschen
oder nur problembehaftete Menschen um mich haben.
Einfach von allem etwas, eben das was das Leben ausmacht.

Leben, Lieben, Lachen und auch Weinen und Traurigsein und so vieles mehr.




Wonderful and just as it should be, I always thought.
Quite deliberately, I note these days, that there, the sadness, crying
and still many other emotional states are not mentioned.

I've just discovered again the sadness, crying, anger and so much more.
Attempts to allow everything and not hiding behind a mask of good humor.
As a child I was already heavily conditioned.
The wine was forbidden to me.
I had to smile kindly and always cheerful to be.
It is doing the right times as well and much easier.
Mostly, these are not nice and pleasant conditions.
It is also much easier to push everything away.
Known pattern of behavior that recognized the own knitting patterns.
So it's me but not better.

I am much more understanding and helpful considerate towards others.
Only to myself I was not.
Until now I had my toughest and harshest critic.
Mercilessly.
It has always surprised me that I pretty much trust other people.
And in recent weeks I have met many wonderful people,
were confident that much more to me than I did.
Much and I just do not think in advance about whether I can or not
and it works wonderfully.
Just when I think about it, I get always the thought,
I'm not good enough.
What nonsense.
Limited one's own head and nothing else!

If I am asked how I am, I automatically answer: Great!
I've noticed that very few people not really or honest interested in it.
This issue has become a cliché that is automatically spoken.
It seems to me personally just so typical in our society.
The better answer would be: You want a short answer or the truth?

I've overhauled almost out of sheer self-hurry, hurry, work
and simply have no time for anything.

The slowness of the time for me is not absurd
but in highly desirable to be able to perceive me again themselves.
Life belongs to the laughter and the crying
and I will not just people laughing
or have just troubled people around me.
Just a little of everything, just what constitutes life.

Life, love, laughter and tears and sadness and so much more.