Samstag, 21. April 2012

Wer Schmetterlinge lachen hört.../ Who hears butterflies laughing...

Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein,
ungestört von Furcht,
die Nacht entdecken.


Der wird zur Pflanze, wenn er will,
zum Tier, zum Narr, zum Weisen,
und kann in einer Stunde
durchs ganze Weltall reisen.


Er weiß, dass er nichts weiß,
wie alle andern auch nichts wissen,
nur weiß er was die anderen
und er noch lernen müssen.


Wer in sich fremde Ufer spürt,
und Mut hat sich zu recken,
der wird allmählich ungestört,
von Furcht sich selbst entdecken.


Abwärts zu den Gipfeln
seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt,
nimmt er gelassen auf.


Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein,
ungestört von Furcht,
die Nacht entdecken.


Der mit sich selbst in Frieden lebt,
der wird genauso sterben,
und ist selbst dann lebendiger,
als alle seine Erben.

Novalis




Who hears butterflies laughing,
who knows how clouds taste,
which is in the moonlight,
undisturbed by fear,
discover the night.

The plant is used, if he wants
the animal, the fool, a sage,
and may in one hour
travel through the whole universe.

He knows that he knows nothing,
like everyone else know anything,
Only he knows what the other
and he must learn more.


Those who feel themselves in foreign banks,
and courage to reach up,
which is gradually disturbed,
fear of discovering himself.

Down to the peaks
of himself, he looks up,
the fight with his underworld
He takes on left.

Who hears butterflies laughing,
taste like the white clouds,
which is in the moonlight,
undisturbed by fear,
discover the night.


Living in peace with itself,
who will die as well,
and is even more alive,
than any of his heirs.

Novalis